Ferienhaus in Juist

Töwerland – Zauberland. Mit diesem malerischen Namen bezeichnen die Juister gern ihr Land. Und ein wenig zauberhaft erscheint sie schon, die lang gestreckte Insel Juist, die vor dem ostfriesischen Festland im Wattenmeer liegt. An einigen Stellen nur wenige Hundert Meter schmal, erscheint sie fast eher wie eine Sandbank. Der breite Strand, der vor allem den Nordosten der Insel prägt, verstärkt diesen Eindruck noch. Ein Blick in die Geschichte Juists macht zunächst wenig Lust, dort ein Ferienhaus zu mieten. Juist ist in einer Jahrhundertflut entstanden, und Flutwellen prägten fortan das Leben hier. Immerhin fünf Kirchen riss das Meer mit sich, zahlreiche Menschenleben und Häuser fielen ihm in vergangenen Jahrhunderten zum Opfer. Noch heute bestimmen Hochwasser und Trockenzeit das Leben auf der Insel, die je nach Gezeiten wächst oder schrumpft. Wer ein Ferienhaus in Juist bezogen hat, kann dieses faszinierende Nebeneinander von Ebbe und Flut hautnah miterleben. Und das natürlich zu jeder Jahreszeit. Natürlich sollte sich niemand von der stürmischen Geschichte der Insel die Lust auf den Urlaub verderben lassen. Vielmehr ist Vorfreude angesagt, denn die Ferienhäuser und ihre Umgebung bieten beste Bedingungen für sehr erholsame Urlaubstage.

Die meisten Urlauber kommen im Sommer auf die Nordseeinsel Juist. In den warmen Monaten, wenn die Gäste von Sonne und warmen Temperaturen verwöhnt werden, boomt der Badetourismus. Spaß und Spiel am breiten Sandstrand, Schwimmen in der Nordsee, Sonnenbaden oder einfach Faulenzen im Strandkorb – das Leben auf Juist kann so schön sein. An lauen Sommerabenden lockt der Strand erneut und gibt wundervolle Aussichten auf die Sonne preis, die langsam in der Nordsee versinkt. Jedoch auch im Winter übt die Insel eine große Faszination aus, vor allem Naturliebhaber und Ruhe suchende Gäste buchen dann ihre Ferienhäuser in Juist. Sie finden dann eine fast menschenleere Landschaft vor, die von der klirrenden Kälte geprägt ist. Bizarre Eislandschaften an den Ufern, ein zugefrorener Binnensee und eine wundervolle Schneelandschaft im Inneren – das sind die wundervoll frostigen Facetten des Urlaubsparadieses. Neben den maritimen Facetten hat die Insel Juist jedoch auch eine kulturelle Seite. Diese muss man allerdings ein wenig suchen, schließlich stehen hier auf der Nordseeinsel zumeist andere Aspekte im Vordergrund. Wer allerdings ein wenig über die Geschichte Juists, über die Alltagskultur vergangener Jahrhunderte und das Leben neben und mit dem Meer erfahren möchte, der ist im Küstenmuseum genau richtig. Wissenswertes über das faszinierende Watt erfährt man im Nationalpark-Haus. Dieses ist als Informationsstelle zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer für die Gäste kostenfrei. Das Wattenmeer ist seit dem Jahr 2009 ein Teil des Weltnaturerbes.

Ein Großteil der Urlauber landet im Dorf, wie der Hauptort der Insel genannt wird. Hier finden sich die meisten Ferienhäuser. Wahrzeichen des kleinen Örtchens ist der Wasserturm, mit 17 Metern Höhe fast ein Gigant. Er wird von den Einheimischen wegen seiner Form liebevoll als „Doornkaatbuddel“ bezeichnet. Ebenso hoch ist das Seezeichen, welches die neue Seebrücke ziert. Einen Spaziergang auf dieser Seebrücke lässt sich niemand entgehen, schließlich bietet sie einen guten Blick auf das Wattenmeer. Wer jedoch Aussichten auf die offene Nordsee erhaschen möchte, sollte zu einem Spaziergang auf der Strandpromenade aufbrechen. Der breite Sandstrand und die anbrandenden Wellen geben ein gutes Fotomotiv ab. Wer sich nach Westen wendet, erreicht alsbald Loog, die zweite kleine Siedlung auf Juist. Hier sind nur recht wenige Ferienhäuser zu finden. Doch längst ist Loog nicht das Ende der Welt auf „Töwerland“. Dahinter liegt mit dem Hammersee eine echte Rarität. Denn der See, den nur eine schmale Landverbindung vom Meer trennt, ist ein Süßwassersee. Bäume und Schilfgürtel rahmen ihn ein, sodass man hier kaum das Gefühl hat, auf einer Nordseeinsel zu sein. Auch dies ist eine wunderschöne Facette des Zauberlandes Juist. Wer sich noch weiter westwärts wagt, sollte sich an den Weg halten, schließlich wird der Naturschutz groß geschrieben. Ferienhäuser sind hier zwar nicht mehr zu finden, dafür steht den hungrigen Wanderern noch ein kleiner Imbiss am westlichen Ende der Juister Welt zur Verfügung. Juist bietet den Raum für einen ausgedehnten Badeurlaub, sowie die Zeit und die Ruhe für Träume von der großen, weiten Welt. Denn ein klein wenig Fernweh gehört schon dazu, wenn man seinen Urlaub in einem Ferienhaus nur wenige Meter vom Strand der Nordsee entfernt bucht.